Das Architektur- und Ingenieurbüro pb2 kann dank des vielseitigen mobilen Mappers NavVis VLX jeden Monat mehr und mehr scannen.
Lidar-Technologien werden in der AEC-Branche immer beliebter für verschiedenste Anwendungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg. Das Ziel: Prozesse optimieren und den eigenen Wettbewerbsvorteil ausbauen.
pb2 ist ein mittelständisches Architektur- und Ingenieurbüro mit Sitz im Nordwesten des US-Bundesstaates Arkansas und arbeitet eng mit den größten Einzelhändlern und Verbrauchermärkten in den Vereinigten Staaten zusammen und hat sich insbesondere auf Neubau-, Renovierungs- und Umnutzungsprojekte spezialisiert. Dafür bietet das Unternehmen eine Vielzahl von Dienstleistungen an, wie z. B. die Erfassung des Ist-Zustandes für die Nutzung während architektonischer und technischer Planungsprozesse sowie der endgültigen Bauunterlagen.
Um den Anforderungen und Erwartungen ihrer Kunden gerecht zu werden und optimale Ergebnisse liefern zu können, muss das Unternehmen schnell arbeiten und dabei alle verfügbaren Ressourcen optimal ausnutzen. Genau aus diesem Grund haben sie sich für NavVis VLX entschieden.
Herkömmliche Methoden
„pb2 setzt seit langem auf eine Kombination aus manuellen Messwerkzeugen und 360°-Fotografie für die Erstellung von Bestandsplänen“, erklärt der Präsident des Unternehmens, Doug Hurley. Diese Datensätze seien die Grundlage für den Großteil der Arbeiten für ein bestimmtes Projektgebäude, sei es für die Planung eines Anbaus oder für die Umnutzung des Gebäudes für eine neue kommerzielle Nutzung.
Auch wenn pb2 diese Methode lange Zeit für zulässig hielt, mussten sie feststellen, dass manuelle Prozesse oftmals einen hohen Personal- und Ressourcenaufwand mit sich brachten. Für die Erstellung eines Bestandsplans für ein einziges Einzelhandelsgeschäft mit einer Fläche von 200.000 Quadratmetern mussten ein Architekt und bis zu drei Ingenieure für zwei oder mehr Tage vor Ort sein.
pb2 hatte auch mit den anderen Herausforderungen zu kämpfen, die mit manuellen Messungen und 360°-Bildern einhergehen. So ist die Genauigkeit beispielsweise durch die Fähigkeiten und die Aufmerksamkeit des Benutzers oder der Benutzerin begrenzt. Darüber hinaus können bei manuellen Messungen nicht alle Dimensionen erfasst werden. Das kann dazu führen, dass ein Projektteam manchmal gezwungen ist, die Ergebnisse noch einmal zu überarbeiten und an den Standort zurückzukehren, um die erforderlichen Messungen durchzuführen.
Dem Unternehmen sei schnell klar gewesen, dass sich etwas ändern müsste, so Doug.
„Wir führen nach wie vor manuelle Messungen durch und erfassen weiterhin 360°-Daten“, fügt Josh Steinert (Senior Manager Graphics & Technology) hinzu, „aber wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Datenerfassungsverfahren effizienter zu gestalten. In Hinblick auf die jüngsten Fortschritte in der AEC-Branche führte so langsam kein Weg mehr daran vorbei, auf neue Tools umzusatteln, die es uns ermöglichen, einen Standort nach der ersten Vermessung jederzeit virtuell zu 'besichtigen', Maße und Blickwinkel zu erfassen und Daten zu ermitteln, die nicht manuell erfasst werden können.“
Innovation dank mobilem Mapping
Das Unternehmen hat dafür eine Reihe verschiedener Technologien einmal genauer unter die Lupe genommen und mehrere neue Tools und Werkzeuge eingeführt. Für den Anfang entschieden sie sich, terrestrische Lidargeräte für kleinere Erfassungsaufgaben zu verwenden. Danach kam ein Exemplar des mobilen Mappers NavVis VLX hinzu, der für Bestandsaufnahmen der größten Projekte zum Einsatz kam.
„Der NavVis VLX und die mitgelieferte Software bieten die schnellste mobile Laserscanning-Lösung für die Erfassung von Punktwolken und hochwertigen 360°-Bildern“, so Josh Steinert. „Die Erfassung geht nicht nur schneller, sondern benötigt auch weniger Ressource und bietet darüber hinaus eine Genauigkeit und eine Effizienz, die mit terrestrischen Scannern nur schwer zu erreichen sind.“
Dank des mobilen Scanners konnte das Unternehmen Bestandsdokumentationen für seine größten Kunden deutlich schneller durchführen als zuvor. Während ein Projekt früher mehrere Mitarbeiter fast eine ganze Woche Arbeit in Anspruch genommen hatte, so benötigte man laut pb2 nur noch einen einzigen Mitarbeiter mit einem NavVis VLX, um ein komplettes 200.000 Quadratmeter großes Geschäft an einem einzigen Tag erfassen.
„Wir haben die durchschnittliche Anzahl der Standorte, die wir in einer Woche scannen können, mehr als verdoppelt“, sagt BIM Manager Cody Hahn.
Das Unternehmen erklärt, dass sich die Investition allemal gelohnt habe, besonders in Hinblick auf die Effizienzsteigerung. Die Investition bedeutete nicht nur eine erhöhte Geschwindigkeit und eine bessere Genauigkeit der Messungen, auch das Problem der fehlenden oder falschen Daten konnte gelöst werden.
„Mit den Punktwolkendaten vom NavVis VLX kann alles gemessen werden, und das jederzeit“, sagt Cody Hahn. „Das geht auch mit den 360°-Bildern. In Kombination hat man quasi einen Rundumblick, so dass wir uns anpassen können, indem wir beispielsweise eine Baustelle zu einem früheren Zeitpunkt besichtigen und dann den Arbeitsumfang selbst noch Wochen nach dem Besuch justieren können.“
Welche Vorteile diese Innovation mit sich bringt
Dank der mit dem mobilen Mapper erzeugten 3D-Daten konnte pb2 seine Planungs- und Entwurfsarbeiten deutlich schneller erledigen. Dadurch konnten auch Revit-Modelle schneller erstellt werden, was eine Reduzierung des Zeitaufwands für die Koordination verschiedener Abteilungen um über 60 % ermöglichte.
Die Technologie von NavVis lässt sich auf für Schulungs- und Ausbildungszwecke einsetzen: „Da wir vorzugsweise Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einsetzen, die an dem Projekt oder mit dem Team arbeiten werden, müssen sie oft schnell geschult werden. Die Benutzerfreundlichkeit von NavVis erlaubt es uns, bei der Personalbesetzung und dem Projektstart flexibel zu sein“, so Cody Hahn.
Mobiles Scannen bringt also allen einen Mehrwert: Für pb2 bedeutet diese Technologie eine höhere Datenqualität und einen reibungsloseren Bau- und Entwurfsprozess. Ein weiterer Vorteil bestehe darin, dass „bestehende Standorte weniger gestört“ werden müssten, so Josh Steinert, „egal, ob es sich um ein Geschäft handelt, bei dem der Verkauf beeinträchtigt werden könnte, oder um einen Produktionsstandort, bei dem die Produktion für das Scannen angehalten werden müsste. Die Störung des Betriebs so gering wie möglich zu gestalten, ist im Sinne jedes Kunden.“
Kurz gesagt: Dank des NavVis VLX kann das Unternehmen nicht nur seine eigenen Arbeitsabläufe effizienter gestalten, sondern auch bessere Ergebnisse für seine größten und anspruchsvollsten Kunden erzielen. Und dadurch konnte pb2 auch sein Geschäft weiter ausweiten:
„pb2 scannt jeden Monat mehr und mehr, und das ist nicht zuletzt der Vielseitigkeit der mobilen Lidar-Scanner von NavVis zu verdanken“, so das Fazit von Doug Hurley.