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Kourtney Kirton4.4.20237 min read

Wir sind NavVis: Alex Klein, Advanced Mechanical Engineer

Für diesen Beitrag unserer „Wir sind NavVis“-Reihe haben wir mit Alex Klein gesprochen, der als Hardware-Ingenieur an der Entwicklung unserer innovativen Laserscanning-Technologie mitarbeitet.

Der Mensch steht im Mittelpunkt bei NavVis. Wir sind mehr als die innovative Technologie, die wir entwickelt haben. Wir sind ein lebhaftes, kulturell vielfältiges und eingespieltes Team, das gemeinsam Außergewöhnliches leistet. Aus diesem Grund haben wir das NavVis Employee Spotlight ins Leben gerufen. Wir zeigen zukünftigen Bewerberinnen und Bewerbern, wie das Leben bei NavVis aussieht und mit welchen inspirierenden Menschen Sie zusammenarbeiten können.

Dieses Mal haben wir mit Alex (AJ) Klein gesprochen. Bereits seit 2016 arbeitet er schon bei NavVis: Angefangen hat er als Werkstudent und fand über verschiedene Zwischenstationen im D&E Team (Design & Engineering) seine heutige Rolle als Advanced Mechanical Engineer. Wie genau er seine Berufung gefunden hat, und welche Rolle dabei Lego spielte, hat er uns in einem kurzen Gespräch verraten.

 

Erzähl uns bitte ein bisschen mehr über dich!

Ich glaube, in meinem Leben gab es ein paar Schlüsselmomente, die mich letztendlich dahin gebracht haben, wo ich heute bin. Einen konkreten Plan wie andere Leute vielleicht hatte ich nicht. Das Einzige, was ich wusste: Ich will in dem, was ich tue, gut sein und Spaß dabei haben.

Als ich jünger war, wollte ich am liebsten Lego-Sets designen, vor allem, weil ich selber gerne damit gespielt habe. Mit der Zeit habe ich dann zwar vielleicht keine Raumschiffe mehr aus kleinen Plastiksteinen gebaut, aber dafür entwarf und montierte ich dann gefräste Aluteile für Hightech-Geräte. So gesehen ist das, was ich als Kind gemacht habe, und das, was ich jetzt mache, gar nicht so unterschiedlich.

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Ich fand es eigentlich schon immer faszinierend, technische Probleme mit möglichst einfachen Lösungen zu lösen. Meine Mutter hat mir schon in jungen Jahren beigebracht, dass man allein mit Draht eine Menge reparieren kann. Und im Grunde ist das auch das, was ein Maschinenbauingenieur in der Entwicklung macht - er findet clevere Lösungen für komplexe Probleme.

 

Wie bist du zu NavVis gekommen?

Tatsächlich begann mein Weg zu NavVis, bevor das Unternehmen überhaupt existierte, und ohne dass ich davon wusste. In der 10. Klasse (etwa 2010) arbeitete ich an einem Gruppenprojekt mit, bei dem es darum ging, einen Roboter zu bauen, der autonom jede beliebige Umgebung erfassen kann. Vielleicht kommt das ja dem ein oder anderem bekannt vor.

Dieser Kurs wurde schließlich in ein Projektseminar umgewandelt, das in Bayern einen großen Teil der Abiturnote ausmacht. Das Projekt lief unter dem Namen DORO, kurz für Dokumentationsrover, und wurde vom Flughafen München finanziert. Meine Schule war für die autonome Fahreinheit des Rovers verantwortlich, und das so erfolgreich, dass wir sogar einen Preis dafür erhielten.

2016, also ein paar Jahre später, unterhielt ich mich dann mit einem Freund über Drohnen und Lasertechnologie und darüber, wie viel cooler die Zukunft mit dieser Art von Technologie sein würde. Er erzählte mir dann von diesem Startup, bei dem er vor kurzem eingestiegen war, und wie es der Zufall so wollte, war ich zu dieser Zeit auf der Suche nach einer Stelle als Werkstudent. Dieses Startup war NavVis gestoßen und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

 

Wie war der Übergang vom Werkstudenten zum Vollzeit-Ingenieur?

Nachdem ich mit meiner Bachelorarbeit bei NavVis fertig war, brauchte das Team leider zu dem Zeitpunkt keine weiteren Produktentwickler mehr. Stattdessen wurde mir eine neue Rolle angeboten, da ich bereits als Werkstudent ähnliche Aufgaben übernommen hatte. Die Idee war, eine Position zwischen Produktion und Entwicklung zu schaffen. Kurz gesagt: jemand, der als Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion fungiert und zwischen beiden vermittelt, etwa was die Gründe hinter einer bestimmten Designentscheidung sind, oder was für die Montage noch optimiert werden könnte. Und so wurde ich dann NavVis' allererster Produktionsingenieur.

Das Production Support Team wurde dann im Laufe der Jahre immer größer und auch immer wichtiger für die Produktion. In dieser Rolle übernahm ich Aufgaben wie die Erstellung von Fertigungsunterlagen für unsere Lieferanten und Montagezeichnungen für unser Team. Ich habe in dieser Zeit viel gelernt und hatte das Glück, dass die großartigen Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, auch über den ein oder anderen Fehler hinweggesehen haben und mich beim Hineinwachsen in diese Rolle unterstützt haben. Schließlich war ich ja gerade erst mit dem Studium fertig geworden und noch ziemlich grün hinter den Ohren.

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Nach etwa 3 Jahren stand ich dann vor einer wichtigen Entscheidung: Gehe ich weiter auf meinem bisherigen Weg in der Prozessentwicklung, oder sollte ich mich lieber der Produktentwicklung zuwenden? Beide Optionen waren vielversprechend, aber ich wusste, dass ich kreativer arbeiten und die Zukunft der Hardware von NavVis mitgestalten wollte. Also habe ich den Sprung von der Produktion zur Konstruktion gewagt. Ich war endlich da, wo ich hingehörte. Und wieder ziemlich grün hinter den Ohren - naja, wenn vielleicht auch ein bisschen weniger grün.

 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Ich glaube nicht, einen typischen Arbeitstag bei NavVis hatte ich nie, da es so viele verschiedene Projekte und Herausforderungen gibt, die wir angehen. Eine Sache ist jedoch jeden Tag gleich - ich beginne den Morgen mit einer großen Tasse voll Nougatbits (einfach mal ausprobieren, eine Tasse hat wirklich die perfekte Größe). Dann nehme ich aktuelle Projekte in Angriff. Das kann zum Beispiel die Konstruktion von mechanischen Komponenten für die nächste Geräteversion sein, oder aber auch ein 3D-Druck eines neuen Teile-Prototyps, um zu sehen, ob es auch wirklich so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben.

Auch wenn mein Terminkalender normalerweise nicht voller Meetings ist, werde ich im Laufe des Tages doch ziemlich oft angerufen: Beispielsweise gibt es ein Problem mit einer aktuellen Lieferung von Teilen oder eine Kollegin benötigt Input für eine mögliche Lösungsstrategie. Diesen Teil meiner Arbeit mag ich wirklich gern. Wir können uns alle gegenseitig helfen, und jeder kann jeden und jede um Ratschläge und Anregungen zu aktuellen Projekten bitten.

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„Die teamübergreifende Zusammenarbeit macht das Büro zu einem sehr lebendigen Ort, und ich freue mich jeden Tag, hierherzukommen und mit diesen tollen Leuten zusammenzuarbeiten.“

Am Nachmittag erledige ich den Großteil meiner Aufgaben. Dann bearbeite ich zum Beispiel Produktionszeichnungen, bereite den nächsten 3D-Druck vor oder lese etwas über ein neues Material, das für uns interessant sein könnte. Die eigene Weiterentwicklung hat bei NavVis einen hohen Stellenwert. Wenn ich das Büro verlasse, habe ich normalerweise das Gefühl, dass meine Arbeit einen Einfluss auf das große Ganze hat.

 

Wie wichtig ist Mentoring in deinem Team?

Dass ich heute noch hier bin, verdanke ich meinem Betreuer, der mich als Werkstudent immer unterstützt hat. Von Anfang an hatte ich außergewöhnliche Menschen zur Seite, die mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin.

Micha, mein damaliger und jetziger Vorgesetzter, war und ist ein großartiger Mentor und Ratgeber. Er hat mir gezeigt, wie man mit unserem CAD-System arbeitet, wie man intelligent konstruiert, und er hat mir sogar beigebracht, wie man professionelle E-Mails an unsere Lieferanten schreibt (was für mich vorher ein ziemlicher Horror war). Ich lerne immer noch viel von ihm, und ich glaube, ich kenne keinen geduldigeren und wohlwollenderen Menschen als ihn.

Eine weitere Mentorin, die ich hier habe, ist Daniela, unsere Produktionsleiterin. Sie war während meiner Zeit als Produktionsingenieur meine Vorgesetzte und verfügt ein kritisches Denkvermögen, das ich selten so in jemandem gesehen habe. Unter ihrer Anleitung habe ich gelernt, professioneller aufzutreten und mich als Experte für unser Montageteam zu etablieren, wenn es um mechanische Probleme geht.

Diese beiden haben mich sehr geprägt, aber darüber hinaus gibt es bei NavVis viele bewundernswerte Menschen, die jeden Tag ihr Wissen weitergeben und andere weiterbringen.

 

Was würdest du jemandem raten, der sich für eine Laufbahn als Ingenieur oder Ingenieurin interessiert?

Ich kann nur für den Maschinenbau sprechen, aber wenn man sich dafür interessiert, sollte man es meiner Meinung nach einfach versuchen. Wir brauchen auf jeden Fall mehr Ingenieure und Ingenieurinnen. Und auch wenn es manchmal sehr herausfordernd ist, so ist diese Arbeit auch sehr erfüllend. Es gibt nichts Schöneres als ein Teil, das man selbst entworfen hat und das zum ersten Mal aus Aluminium oder Stahl geschnitten wurde, einmal selbst in den Händen zu halten. Ich fühle mich dann wie ein kleines Kind, das am Weihnachtsmorgen ein neues Lego-Set auspackt.

 

Erzähl uns etwas über dich, das man vielleicht nicht erwarten würde!

Ich mag nicht der sportlichste Mensch sein, aber einmal wurde ich auf einem Winterball an meiner damaligen Schule zum Ballkönig gekrönt. Das Beste daran war, dass nicht die Person, mit der ich gegangen bin, zur Königin gewählt wurde, sondern eine Freundin von mir. Mit ihr hatte ich an diesem Abend viel getanzt, da unsere beiden Tanzpartner müde Füße hatten. Wir lernten die ergänzenden Schritte für ein paar Tänze und legten einen scheinbar sehr beeindruckenden Tango auf die Tanzfläche.

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