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Kourtney Kirton6.6.20239 min read

Wir sind NavVis: Moritz Pfeiffer, Finance Team Lead

Moritz erzählt uns, wie er vom Werkstudenten zum Teamleiter wurde und erzählt uns außerdem einige Anekdoten aus der Anfangszeit von NavVis.

Der Mensch steht im Mittelpunkt bei NavVis. Wir sind mehr als die innovative Technologie, die wir entwickelt haben. Wir sind ein lebhaftes, kulturell vielfältiges und eingespieltes Team, das gemeinsam Außergewöhnliches leistet. Aus diesem Grund haben wir das NavVis Employee Spotlight ins Leben gerufen. Wir zeigen zukünftigen Bewerberinnen und Bewerbern, wie das Leben bei NavVis aussieht und mit welchen inspirierenden Menschen Sie zusammenarbeiten können.

Diesmal haben wir mit Moritz Pfeiffer, unserem Finance Team Lead, gesprochen. Er fing vor etwa neun Jahren bei NavVis als Werkstudent an und hat sich bis zu seiner jetzigen Führungsposition als Finance Team Lead hochgearbeitet. Nun leitet er ein Team von neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ist die erste Adresse für alles, was mit Finanzen zu tun hat. Und nicht nur das: Über die neuesten Trends bei IKEA weiß er auch noch Bescheid ... Mehr über Moritz im komplette Interview weiter unten!

 

Q: Erzähl uns bitte ein bisschen mehr über dich!

Ich bin in Frankfurt aufgewachsen, bin aber später für mein Studium nach München gezogen. Ich hätte auch nach Karlsruhe gehen können, wollte aber in der Nähe der Alpen wohnen. Das hat für mich einfach gepasst, weil ich sehr gerne Ski fahre und die stundenlangen Autofahren zum Skigebiet nicht gerade spannend sind. Mit dieser Entscheidung war ich sehr zufrieden, auch wenn ich heute wieder in Frankfurt wohne und jetzt hauptsächlich remote für NavVis arbeite.

Dank meines Studiums in Wirtschaftsinformatik an der TUM - eine Kombination aus BWL und Informatik - kam ich zu meinem ersten Studentenjob bei einer der vier großen Beratungsunternehmen, wo ich an verschiedenen IT-Beratungsprojekten mitarbeitete. Es dauerte zwar eine ganze Weile, bis ich das Geld, das ich für schöne Hemden und einen Anzug ausgeben musste, wieder reinbekommen hatte. Aber trotzdem war es eine tolle Zeit, in der ich viel darüber gelernt habe, wie die Geschäftswelt wirklich funktioniert.

Nach einem Jahr wollte ich etwas anderes - ein Freund riet mir, mich über Start-ups zu informieren, und so begann ich mit der Suche nach einem Job in diesem Bereich. Ich habe mich auf die ersten fünf Praktika beworben, die auf der Website meiner Universität gelistet waren (ohne genau zu wissen, was die Unternehmen eigentlich genau machen), und so bin ich auf NavVis gestoßen.

 

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Q: Warum hast du dich für NavVis entschieden?

Weil sich NavVis als erstes Unternehmen zurückgemeldet hat, aber das war selbstverständlich nicht der einzige Grund. Ich erinnere mich noch an mein Vorstellungsgespräch in dem Konferenzraum, den NavVis hatte, als wir uns noch die Räume mit dem Lehrstuhl der Universität teilten. Die Büroräume, die wir heute haben, verfügen über ein modernes und hybrides Setup, das es jedem ermöglicht, an Sitzungen teilzunehmen, auch wenn man gerade nicht vor Ort in München ist. Damals gab es in dem von NavVis genutzten Konferenzraum eine Menge an Kommunikationsausrüstung - nur eben in traditionellerem Sinne.

Einer der früheren Professoren des Lehrstuhls hatte den Raum in ein Telefonmuseum umgebaut. Dadurch waren die Wände des Sitzungssaals mit Telefonen vollgehängt - außerdem hat er regelmäßig nachgesehen, ob noch alle Telefone da sind. Und auch dann, wenn wir gerade Besprechungen mit Führungskräften großer Automobilunternehmen hatten. Aber ich glaube, das hat NavVis für mich gerade so attraktiv gemacht: Wir haben eine so einzigartige Technologie, dass sich sogar die ganz großen Industriekunden mit uns in einem Telefonmuseum treffen. Trotzdem sind wir immer bodenständig geblieben.

Mein Vorstellungsgespräch wurde von unserem CEO Felix und einem Praktikanten geführt. Felix ging kurz aus dem Raum und ich fragte den Praktikanten, ob die Arbeit bei NavVis so gut sei, wie Felix es dargestellt hatte. Glücklicherweise konnte er mir das bestätigen. Und auch nach neun Jahren kann ich sagen, dass es immer noch so ist.

Ich habe immer gesagt, dass ich NavVis erst dann verlassen werde, wenn es mir langweilig wird - und das ist bisher nicht passiert.

 

Q: Kannst du uns erzählen, wie du im Laufe der Jahre vom Werkstudenten zum Teamleiter geworden bist?

Als ich bei NavVis anfing, hatte ich noch nicht gelernt, wie das Tagesgeschäft in der Finanzwelt abläuft. Und da wir noch ein sehr kleines Team waren, habe ich auch an vielen verschiedenen Themenbereichen gearbeitet: Ich habe die Bewerbungen beantwortet und verwaltet (es gab noch kein People-Team) und an Verkaufspräsentationen gearbeitet (es gab damals noch kein Marketing-Team). Außerdem habe ich unser CRM-System entwickelt (damals es gab noch kein Business-Operations-Team), den Versand organisiert (es gab auch noch kein Logistik-Team) und Messen besucht (unser Sales-Team war noch sehr klein). Ich hatte wortwörtlich alle Hände voll zu tun.

Während meines ersten Praktikums war meine Hauptaufgabe die Erstellung eines monatlichen Finanzberichts. Dieser diente dazu, die Investoren und Gründer über die Geschäftsentwicklung zu informieren. Dadurch kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit unseren Finanzen. Im Laufe der Monate arbeitete ich an immer mehr Projekten, die mit dem zu tun hatten, was man heute als Finanzanalyse oder Buchhaltung betitelt.

Während dieser Zeit kamen immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu NavVis. Wir waren an dem Punkt angelangt, an dem wir sowohl eine erfahrene Führungsperson als auch mehr Personal für die Finanzverwaltung brauchten. Und so kam es, dass ich auf einmal meinen ersten eigenen Werkstudenten hatte - und gleichzeitig selbst einer war.

 

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Die Leitung eines Teams muss man wie jede andere Fähigkeit erst einmal lernen. Davon abgesehen war ich wahrscheinlich der schlechteste Vorgesetzte, den dieser Werkstudent je hatte. Ich hatte keine Idee davon, wie viel schwieriger ist, eine andere Person zu managen, als sich selbst zu managen. Unser CFO hat einmal Folgendes gesagt: Ein Team zu leiten bedeutet, dass man mehr Dinge erledigen kann, aber oft in einer ganz anderen Form als man es sich vorgestellt hat ... und das stimmt wirklich.

Nach Abschluss meines Studiums war ich in Vollzeit bei NavVis tätig. Und auch das Finanzteam wuchs stetig - damit wuchsen auch meine Herausforderungen als Leiter eines Teams. Rückblickend würde ich nicht sagen, dass es eine Beförderung war. Es hat sich eher wie ein Jobwechsel angefühlt. Eine Beförderung erwecket den Anschein, als würde man denselben Job machen, aber mehr tun müssen. Ich glaube jedoch nicht, dass so stimmt, wenn aus einem Mitarbeiter ein Mitarbeiter mit Führungsverantwortung wird. Es geht vielmehr darum, dass man plötzlich Skills braucht, die man vorher nicht in diesem Umfang gebraucht hat. Zum Glück habe ich viel Unterstützung von meinem Team bekommen, den Führungskräften bei NavVis und externen Kolleginnen und Kollegen, die mir beim Auf- und Ausbau dieser Fähigkeiten geholfen haben. Dadurch konnten mein Team und ich eine skalierbare und globale Buchhaltung aufbauen, mehrere Finanzrunden abschließen, Best Practices für die Finanzanalyse einführen und ein internes Datensystem aufbauen.

 

Q: Hat sich die Unternehmenskultur bei NavVis im Vergleich zu damals verändert?

Also es ist schon eine Weile her, dass ich mit dem gesamten Unternehmen zu Mittag gegessen habe, so viel steht fest. NavVis ist heute nämlich in jeder Hinsicht so viel größer als zu der Zeit, als ich 2014 hier angefangen habe. Damals haben alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einen kleinen Raum gepasst. Zu der Zeit war eine ganz andere Arbeitsweise möglich, als es heute der Fall ist. Aber ich denke, wir haben es geschafft, die Unternehmenskultur zu erhalten, die sich in den Anfängen von NavVis entwickelt hatte.

Ich habe bei NavVis noch nie eine Person getroffen, die sich vor Herausforderungen scheut. Mir gefällt auch unser hohes Maß an Eigenverantwortung. Das ist etwas Anderes, das wir aus den Anfangstagen mitgenommen haben und uns auch geholfen hat, so schnell zu wachsen.

Außerdem beziehen wir bei unseren Entscheidungen viel stärker Daten mit ein. Am Anfang gab es nicht genügend Daten, auf die man sich bei gewissen Entscheidungen hätte stützen können. NavVis war noch nicht so stark etabliert und der Markt für Geo- und Raumdatentechnologie war noch nicht der, wie wir ihn heute kennen. Heute können (und müssen) wir Daten nutzen, um unsere Marketingstrategien zu koordinieren und auch die Produktionsteams mit den Vertriebsaktivitäten zu vereinen. Dadurch können wir bewerten, welches Land oder Kundensegment man als nächstes in Angriff nehmen sollte.

Ich bin der Meinung, dass wir auch professioneller geworden sind. NavVis bemüht sich, bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Führungsaufgaben zu betrauen. Gleichzeitig haben wir aber auch einige erfahrene Teammitglieder eingestellt, die über umfangreiche Kenntnisse verfügen und von anderen Unternehmen kommen. Die Ideen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben unsere Prozesse, Arbeitsergebnisse und Kommunikation maßgeblich beeinflusst.

 

Q: Wie gehst du die Zusammenarbeit zwischen NavVis-Führung und Investoren an?

Das Wichtigste ist, dass man sich nicht davon einschüchtern lässt, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die älter sind als man selbst. Bei NavVis hat mir immer gefallen, wie bodenständig und offen alle sind. Jeder hat seine Schwächen - manche kommen zu spät zu Besprechungen, manche sind zu detailorientiert. Und manche mögen Teambesprechungen am frühen Morgen überhaupt nicht. Aber da ich schon so lange bei NavVis dabei bin, kann ich mich besser auf solche Dinge vorbereiten.

Es ist außerdem wichtig, die Auswirkungen seiner Arbeit auf die Gesamtleistung des Unternehmens im Hinterkopf zu behalten. Die Erkenntnisse, die mein Team und ich sammeln, fließen in die Entscheidungen des Unternehmens ein - nur ein kleiner Fehler in unserem Budget könnte unsere Cash-Prognose für das Jahr um eine sechsstellige Zahl verfälschen.

 

Q: Was macht ihr in deinem Team, um euch zu amüsieren?

Unser Finanzteam arbeitet größtenteils remote. Wir sind über mehrere Zeitzonen verteilt und befinden uns nur sehr selten alle am gleichen Ort. Das bedeutet, dass es viel schwieriger ist, als Team zusammenzuwachsen, als wenn wir alle jeden Tag im selben Büro säßen (was sich inzwischen ohnehin als überkommene Vorstellung anfühlt). Wir haben aber einen Weg gefunden, um uns besser kennenzulernen, selbst wenn wir entfernt voneinander arbeiten.

 

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Einmal pro Woche treffen wir uns zu einem virtuellen Frühstück, bei dem wir über alles Mögliche reden, nur nicht über die Arbeit - das ersetzt zwar nicht persönliche Gespräch an der Kaffeemaschine, aber es hilft dem Team, sich zu vernetzen. Außerdem treffen wir uns jeden Freitag zu unserer sogenannten „Fun-Session“. Dabei kommt unser Finanzteam mit anderen Teams wie der Rechtsabteilung und der Geschäftsabteilung zusammen, um gemeinsam Onlinegames wie Scribble oder GeoGuesser zu spielen.

Diese regelmäßigen Online-Treffs schätze ich wirklich sehr. Trotzdem muss ich sagen, dass es von Zeit zu Zeit auch einmal ein persönliches Treffen vor Ort braucht. Etwa einmal pro Quartal versucht unser Team sich persönlich zu treffen. Dann nehmen wir an Workshops teil und haben gemeinsam Spaß. Im letzten Quartal waren wir zum Beispiel nachts Schlittenfahren.

Q: Erzähl uns etwas über dich, was man vielleicht nicht erwarten würde!

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich in einer Vorlesung zu Buchhaltung saß. Ich sagte einem Kommilitonen, dass ich keine Ahnung habe, was ich nach dem Studium machen soll. Ich war mir nur in einem Punkt sicher - Inhalte aus diesem Kurs werde ich niemals brauchen. Da hab ich mich wohl total vertan.

Zweitens: Ich bin ein IKEA-Fan. Alles ist so gut durchdacht - IKEA verkauft eine Auflaufform, in die drei Blätter Lasagne-Nudeln perfekt reinpassen, ohne dass man sie vorher brechen muss!

Drittens habe ich wahrscheinlich eine der größten Brettspielsammlungen bei NavVis. Dazu kommen noch Hunderte von ungespielten Spielen in meiner Steam-Bibliothek. Ich habe auch schon einige Stunden Online-Spiele gespielt - ich habe mich sogar einmal für ein Offline-Turnier qualifiziert, bei dem mein Team und ich sehr schlecht abgeschnitten haben - es hat aber trotzdem viel Spaß gemacht.

Zu guter Letzt genieße ich es, an meiner Smart-Home-Einrichtung zu arbeiten, was mich auch ziemlich auf Trab hält. Ich kann beispielsweise meine Popcornmaschine aus 100 Kilometern Entfernung starten ... Technik ist doch schon was Tolles.

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