Virtuelle Fabrikführungen: Wie bereits erwähnt, führt Siemens jährlich für potenzielle Kunden über 400 Betriebsführungen in seinem Elektronikwerk in Amberg durch. Auch hier bringt die NavVis Digital Factory Solution dem Unternehmen einen echten Mehrwert: Um die Führung noch anschaulicher zu machen, können über NavVis IVION bestimmte Bereiche und Maschinen herangezoomt und näher betrachtet werden, die bisher vom Besucherbalkon aus nicht einsehbar waren. Das Team kann dafür alle relevanten Details zu den Betriebsabläufen einfach über ein Terminal, auf dem NavVis IVION läuft, abrufen und präsentieren. Schätzungen zufolge könnten so in Zukunft 15-20 % der Werksbesichtigungen vor Ort komplett durch virtuelle Touren ersetzt werden.
IoT-Integration: Ein weiterer Anwendungsfall für Siemens war die Einbindung von IoT-Geräten und den damit verbundenen Live-Datenströmen in NavVis IVION und die Verknüpfung mit Points of Interest (POI) im digitalen Zwilling. Mit den POI können wichtige Elemente in der Fabrik (z. B. Maschinen oder Montagelinien) hervorgehoben und virtuell mit zusätzlichen Informationen vernüpft werden. Das Ziel, das Siemens mit der Integration von IoT-Daten verfolgte, war es, den digitalen Zwilling als visuelle Schnittstelle für die digitale Fabrik zu nutzen. Dadurch sollte es einfacher werden, die großen Datenmengen der IoT-Geräte zu navigieren.
Nächste Schritte: Um die digitalen Zwillinge der Fabrik auf dem neuesten Stand zu halten, plant Siemens, das Werk in Amberg mehrmals im Jahr mit dem NavVis M6 zu scannen. Und nach der erfolgreichen Implementierung der Lösung im EWA soll die NavVis Digital Factory Solution auch in anderen Werken zum Einsatz kommen.